Prophylaxe: Unterschied zwischen den Versionen

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Zur Prophylaxe beim Zahnarzt gehört neben der Routinekontrolle auch die professionelle Zahnreinigung, die in Abständen von drei bis zwölf Monaten vorgenommen werden kann. Hierbei werden die Zähne von dem befreit, was auch das beste Zähneputzen nicht verhindern kann. Entfernt werden weiche und harte Zahnbeläge, auch zwischen den Zähnen – wo die Zahnbürste nicht hingelangt – mit Ultraschallgerät und Handinstrumenten. Gleichzeitig werden die Zähne von Verfärbungen oder Rückständen von Nahrungs- und Genussmitteln mit einem Pulverstrahlgerät befreit. Zuletzt bekommen alle Zahnoberflächen eine Politur und abschließend eine Beschichtung mit einem Fluoridlack. Der Zahnschmelz wird dadurch gehärtet und durch die glattere Oberfläche wird eine rasche Neuverfärbung der Zähne verhindert.
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Professionelle Zahnreinigung (PZR) geht deutlich über das hinaus, was jeder Mensch selbst täglich erledigen kann.
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In jedem Mund bildet sich nach ein bis zwei Tagen ohne Putzen ein fester Belag auf den Zähnen. Dieser Belag besteht aus Milliarden von Bakterien. Durch diese aggressiven Substanzen des Belags entstehen Zahnschäden (Zahnkaries) und Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) bis hin zum Knochenabbau (Parodontitis). Vielen Patienten gelingt es auch durch eine gründliche Zahnpflege nicht, alle Zwischenräume und Nischen in der Mundhöhle zu erreichen und damit diese Bakterien zu entfernen.
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Die Vorsorge durch regelmäßige professionelle Zahnreinigung wird allgemein empfohlen. Sie sollte alle sechs bis zwölf Monate durchgeführt werden. Die Häufigkeit der Vorsorge wird allerdings von vielen Faktoren bestimmt. Bei kariesaktivem Gebiss oder parodontaler Vorschädigung sollte eine PZR allerdings alle drei bis sechs Monate durchgeführt werden.
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In der Regel umfasst die PZR eine vollständige Entfernung versteckter weicher und auch mineralisierter Zahnbeläge oberhalb (Zahnstein) und unterhalb (Konkrement) des Zahnfleisches (soweit sie klinisch sichtbar und erreichbar sind) mit Handinstrumenten (Schleifpapier, Bürstchen, Zahnseide) und Ultraschallgeräten. Anschließend werden eventuell verbliebene Verfärbungen und Ablagerungen auf Zahnoberflächen (entsprechend Zahnersatz, Kronen) mittels Pulverstrahl entfernt und anschließend mit einem rotierenden Gummikelch und einer Prophylaxepaste poliert, um die Zahnoberflächen zu glätten und ein Neuansetzen von Belägen zu erschweren. Abschließend werden zum Schutz des Zahnschmelzes alle Zahnoberflächen mit einem speziellen Fluoridlack behandelt werden.

Aktuelle Version vom 16. September 2016, 10:51 Uhr

Schon jedes Kind weiß, wer seine Zähne regelmäßig und richtig pflegt, hat weniger Sorgen beim Zahnarztbesuch. Denn mit der richtigen Vorsorge, lässt sich so manches Loch verhindern. Aber nicht die komplette Zahnpflege kann zu Hause stattfinden. Mit Fachwissen und Erfahrung kann der Zahnarzt dabei helfen, Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch vorzubeugen. Patient und Zahnarzt sollten dabei Hand in Hand arbeiten, denn jeder kann seinen Teil zur gesunden Mundhygiene beitragen.


Professionelle Zahnreinigung (PZR) geht deutlich über das hinaus, was jeder Mensch selbst täglich erledigen kann.

In jedem Mund bildet sich nach ein bis zwei Tagen ohne Putzen ein fester Belag auf den Zähnen. Dieser Belag besteht aus Milliarden von Bakterien. Durch diese aggressiven Substanzen des Belags entstehen Zahnschäden (Zahnkaries) und Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) bis hin zum Knochenabbau (Parodontitis). Vielen Patienten gelingt es auch durch eine gründliche Zahnpflege nicht, alle Zwischenräume und Nischen in der Mundhöhle zu erreichen und damit diese Bakterien zu entfernen.

Die Vorsorge durch regelmäßige professionelle Zahnreinigung wird allgemein empfohlen. Sie sollte alle sechs bis zwölf Monate durchgeführt werden. Die Häufigkeit der Vorsorge wird allerdings von vielen Faktoren bestimmt. Bei kariesaktivem Gebiss oder parodontaler Vorschädigung sollte eine PZR allerdings alle drei bis sechs Monate durchgeführt werden.

In der Regel umfasst die PZR eine vollständige Entfernung versteckter weicher und auch mineralisierter Zahnbeläge oberhalb (Zahnstein) und unterhalb (Konkrement) des Zahnfleisches (soweit sie klinisch sichtbar und erreichbar sind) mit Handinstrumenten (Schleifpapier, Bürstchen, Zahnseide) und Ultraschallgeräten. Anschließend werden eventuell verbliebene Verfärbungen und Ablagerungen auf Zahnoberflächen (entsprechend Zahnersatz, Kronen) mittels Pulverstrahl entfernt und anschließend mit einem rotierenden Gummikelch und einer Prophylaxepaste poliert, um die Zahnoberflächen zu glätten und ein Neuansetzen von Belägen zu erschweren. Abschließend werden zum Schutz des Zahnschmelzes alle Zahnoberflächen mit einem speziellen Fluoridlack behandelt werden.