Chirurgische Händedesinfektion: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. Februar 2017, 22:40 Uhr

Unter Chirurgischer Händedesinfektion versteht man die Ausschaltung der Erreger übertragbare Infektionskrankheiten sowie banaler Keime, die auf der Haut siedeln können oder zeitweise vorhanden sind, im Vorfeld einer Operation. Eine Sterilisation der Hände ist wegen der anatomischen und physiologischen Verhältnisse der Haut nicht zu erreichen. Gleichwohl ist eine deutliche Reduktion der Keime möglich.Nun der Vorgang im Einzelnen bei der chirurgische Händedesinfektion:

  • Reinigung der Hände und der Unterarme. Diese werden für circa 3 bis 5 Minuten gewaschen
  • Desinfektion der Hände und der Unterarme. Dies wird durch Einreiben mit einem Händedesinfektionsmittel für circa fünf Minuten erreicht. Je nach Herstellerangabe können Zeiten und Prozedere variieren.

Die wichtigsten Gruppen der Mittel zur chirurgische Händedesinfektion sind Seifen, Invertseifen zur mechanischen Vorreinigung. Amphotere Verbindungen (Tenside) wirken gegen vegetative Keime und überziehen als Film die Haut und verhindern die Keimabgabe für circa eine Stunde. Alkohole, z.B. 80 prozentiger Ethanol, zur Abtötung von Keimen durch Proteindenaturierung sind unverzichtbar. Heute sind meist rückfettende Substanzen mit hautschonenden Faktoren in Gebrauch.